RÜCKBLICK 2019
Mudau. (lm) Seit Wochen hatte sich die Theatergruppe der Mudauer Kolpingfamilie intensiv auf die Aufführung der Kriminalkomödie „Die ausgebuffte Rentner-WG“ vorbereitet und das hat sich gelohnt. Schon die Premiere geriet zu einem Großangriff auf die Lachmuskulatur der restlos begeisterten Theaterbesucher und so durfte knapp drei Stunden lang in der Odenwaldhalle über die haarsträubende Geschichte nach Herzen gelacht, geschmunzelt und natürlich applaudiert werden. Zum Inhalt: Es herrschte Ebbe in der Kasse der Senioren-Wohngemeinschaft. Die vier Mitglieder der WG ignorierten alle Rechnungen und kamen mehr schlecht als recht über die Runden, und weil es sein musste, sogar über "geborgtes" Geld aus dem Opferstock der Kirche. Der Pfarrer zweifelte fast schon an seinem Verstand, als er den "Leihschein" fand. Dann rückten zwei als Nikolaus verkleidete Männer in den Blickpunkt. August Stein sollte im Auftrag des Pfarrers die Buben und Mädchen im Kindergarten als Nikolaus überraschen, doch ein Ganove überfiel zeitgleich - ebenfalls im Nikolauskostüm verkleidet - die Bank und suchte Unterschlupf im Rentner-Haus. Am Ende wurde der Bankräuber dann doch nach allen Regeln der Kunst aufs Kreuz gelegt und für die rührigen Rentner fiel sogar ein Stück von der Beute, ab. Alle Akteure brannten auf der Bühne ein Feuerwerk an Späßen, Witzen und grotesker Situationskomik ab. Die Rollen waren besetzt: Gerald Hemberger spielte den schwerhörigen aber schlitzohrigen August Stein. Paul Scheuermann war Johann Witz - ein Casanova, der hinter jedem Rock her war. Andrea Thier wollte als Lotte Bröckel für alle nur das Beste und Anna-Lena Friedel spielte die coole Käddi Hase. Diese vier bildeten die Rentner-WG. In der Wohnstube des Quartetts fanden sich auch die übrigen Charaktere ein. Martina Drabinsky verkörperte Käddis Enkelin Veronika Hase, eine Polizeianwärterin. Michaela Kistner putzte als Polin Vladira bei den älteren Herrschaften fast ehrenamtlich. Anette von Wedel schlüpfte in die Rolle von Sparkassendirektorin Clothilde Zocke, welche stark lispelte und die Marotte hatte, mit der Nase zu wackeln, wenn sie aufgeregt war. Manfred Dambach übernahm die Rolle von Heinz-Udo, dem sehr tölpelhaften Ehemann von Clothilde. Dann war da noch der gutmütige Pastor Albert, gespielt von Timo Huberty und Bankräuber Ede Steinbeisser, den Mario Gaibler verkörperte. Er sei zwar clever, sagte man, aber er war eben nicht clever genug. Komplettiert wurde die Gruppe durch Souffleuse Alexandra Meixner und Klaus Schork, der in bekannt guter Manier Regie führte Die Maske hatte Beate Volk übernommen und um das gesamte Drumherum kümmerte sich Manfred Dambach. Die Kolpingfamilie Mudau sorgte in den Pausen für das leibliche Wohl der restlos zufriedenen Gäste. Für die Begrüßung der Gäste zeichnete Manfred Dambach als Mitglied des Kolping-Vorstandsteams verantwortlich, der sich auch bei allen Helferinnen und Helfern vor und hinter der Bühne bedankt hatte. Regisseur Klaus Schork richtete einige Schlussworte an die Besucher mit einem besonderen Dank an die Theatergruppe, ganz besonders aber an Anna-Lena Friedel, die sehr kurzfristig eine der Hauptrollen übernommen hatte. Ein weiteres Dankeschön ging an die zahlreich erschienenen Besucher für den begeisterten Applaus für eine insgesamt gelungene Veranstaltung. L.M.
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